Nüsse und ich haben ein schwieriges Verhältnis. Nicht geschmacklich, weil da sind Nüsse unschlagbar (Nuss-Nougat-Creme nachts um 2 in Prüfungsphasen, ihr versteht schon), aber mein Körper denkt sich gerne mal, dass er mich vor diesen beschützen sollte. Natürlich vollkommener Schwachsinn, weil warum sollte mich was Essbares umbringen? Da ist mein Körper aber anderer Meinung und löst Großalarm aus. Ist ja auch sehr lieb von meinem Körper, er denkt ja schließlich an mich, macht es aber für mich nicht immer gerade einfach.
Das hindert mich aber nicht mich an einen Kuchenklassiker zu wagen: Nusskuchen! Gehört zur Vorweihnachtsszeit genauso dazu wie Plätzchen und Lebkuchen, in denen eh schon Tonnen von Mandeln, Haselnüssen und Walnüssen verschwinden. Da kann man die Reste auch gleich in den Kuchen donnern. Außerdem schmeckt er den ganzen Winter gut und mit einer leckeren Schoko-Zimt-Glasur kann dann der Winterspeck auch fröhlich kommen.
Wobei ich gestehen muss, dass diese Version ja eher ein Zufall war, der durch Fehler entstanden ist. Ich habe mich nämlich verrechnet bei der Flüssigkeit. Ursprünglich wollte ich viel weniger hineingeben, schließlich backe ich in einer kleinen Form (also die Hälfte!), habe ich aber einfach die normale Menge beibehalten. Was soll ich sagen: Der war noch nie so gut und saftig! So kann es halt eben auch laufen. Also Mut zu Fehlern!
Und dieser Nusskuchen eignet sich für jede Famlie. Der Kuchen macht auch jeden Veganer glücklich und eure Oma wird begeistert darüber sein, was für einen guten und saftigen Nusskuchen ihr gebacken habt. Auch ganz ohne Butter und Eier!
Zutaten für eine kleine Gugelhupfform (16cm)
Für den Teig
125 g Dinkelmehl Type 630
75 g gemahlene Haselnüsse
75 g Zucker
1 Päckchen Vanillezucker
1/2 Päckchen Backpulver (ca. 8 g)
60 ml Pflanzenöl
200 ml Pflanzendrink (z. B. Haselnussdrink)
50 g Zartbitterkuvertüre
1 TL Zimt
1 Prise Kardamon
1 Prise Nelken
Für die Glasur
50 g Zartbitterkuvertüre
25 g gehackte Haselnüsse
1 TL Zimt
Zubereitung
- Den Ofen auf 180°C Ober-/Unterhitze vorheizen.
- Das Mehl, die Haselnüsse, den Zucker sowie das Backpulver in eine Schüssel geben. Zimt, Kardamon und Nelken hinzugeben und alles gut miteinander vermischen.
- Die Zartbitterschokolade grob hacken und unter die trockenen Zutaten mischen.
- Das Öl und den Pflanzendrink verrühren und mit einem Schneebesen rasch unter die trockenen Zutaten mischen. Nicht zu lange rühren, da der Teig sonst zu fest wird.
- Eine Gugelhupfform fetten und mehlen. Den Teig hineingeben und für ca. 35 Minuten im Ofen backen.
- Den Kuchen 10 Minuten auskühlen lassen und anschließend aus der Form stürzen. Auf den Kuchengitter komplett auskühlen lassen.
- Die Kuvertüre im Wasserbad schmelzen und den Zimt dazugeben. Die flüssige Schokolade über den abgekühlten Kuchen geben. Die gehackten Haselnüsse darauf verteilen und trocknen lassen.
Tipps
- Für eine normale Gugelhupfform den Teig einfach verdoppeln. Die Backzeit des Kuchens erhöht sich dann auf 50-60 Minuten.
- Die Haselnüsse können durch andere Nusssorten ersetzt werden.
[…] Rezept und Bild (leider habe ich vergessen ein Bild von meinem Resultat zu machen): https://skyvsthehunger.de/2017/12/07/veganer-nusskuchen-mit-schoko-zimt-glasur/ […]
Soooooo gut! Unfassbar gut. Ich hab lange nicht mehr so einen genialen, köstlichen veganen Rührkuchen gebacken! Grooße Empfehlung. Ich hab die hier angegebene Menge mal 1/2 genommen und in einer großen Kastenform gebacken. 🙂
Vielen lieben Dank, Kathrin! Freut mich, dass er dir geschmeckt hat 🙂
Der beste vegane Kuchen den ich bisher gegessen habe