No-Knead-Dreikornbrot

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Ein No-Knead-Dreikornbrot? Was ist denn No-Knead? No-Knead heißt übersetzt „ohne Kneten“. Also braucht ihr nicht eure Oberarmmuckies auszupacken, um diesen Teig herzustellen. Keine Handgelenkschäden und Muskalkater, keine klebrigen Finger und ganz wenig Aufwand. Ein einfacher Kochlöffel reicht. Die Idee des No-Knead-Prinzips kommt von Jim Lahey, einem New Yorker Bäcker, der damit wahrscheinlich die Brotwelt revolunierte. Es braucht nur ein wenig Zeit und eine ofenfeste Form mit Deckel. So lässt sich auch Zuhause ganz einfach leckeres und gutes Brot backen. Man muss es nur am Votrag ansetzen, den Rest macht das Brot dann ganz von alleine.

Da es mit wenig Hefe auskommt, ist es auch gut verträglich. Und es schaut aus wie vom Bäcker. Wenn ihr also Freunde und Familie beeindrucken wollt und zeigen, dass ihr genauso gut backen könnt wie der Bäcker von nebenan, dann probiert unbedingt dieses Brot aus. Es knackt auch immer so schön, wenn es aus den Ofen kommt und man muss sich zusammenreißen nicht gleich reinzubeißen. Noch warm und mit ein bisschen Butter ist es ein Gedicht! Das Gefühl bekommt man beim Bäcker höchstens, wenn man sehr früh dran ist. Und durch Roggen, Dinkel und Weizen schemckt das Brot nach mehr als dem langweiligen Weißbrot. Aber jetzt wollen wir mal loslegen.

Zutaten für ein Brot

380 g Weizenmehl Type 550 oder 1050
110 g Dinkelmehl Type 1050
110 g Roggenmehl Type 1150
420 g lauwarmes Wasser
1/4 TL Trockenhefe (oder ca. 2 g Frischhefe)
2 TL Salz

 

Zubereitung

  1. Am Vortag das Wasser mit der Hefe verrühren und in eine große Schüssel geben. Die Mehlsorten mit dem Salz vermischen und in das Hefewasser mithilfe einer Gabel oder eines Kochlöffels verrühren. Das Brot braucht nicht geknetet werden.
  2. Den Teig nun mit Frischhaltefolie abdecken und für mindestens 12 Stunden und maximal 18 Stunden ruhen lassen.
  3. Die Arbeitsfläche gut bemehlen und den Hefeteig darauf stürzen. Nun jemals von allen vier Seiten das Brot zur Mitte falten (ähnlich wie bei einem Briefumschlag). Diesen Vorgang dreimal wiederholen.
  4. Das Brot nun in ein bemehltes Gärkörbchen (oder in eine Schüssel mit einem gut bemehlten Geschirrtuch) mit dem Schluss nach unten hineinlegen. Abdecken und für eine weitere Stunde gehen lassen.
  5. Einen gusseisernen Topf mit Deckel im Ofen bei 250°C (Ober-/Unterhitze) für ca. 20 Minuten vorheizen.
  6. Das Brot auf ein Backpapier stürzen und den heißen Topf hineinlegen. Den Deckel auf den Topf legen und die Hitze auf 225 °C (Ober-/Unterhitze) herunterdrehen. Das Brot ist nach 45 Minuten im Ofen fertig.

 

Tipps

  • Es kann auch ohne gusseisernen Topf gebacken werden. Es muss nur ein ofenfester Topf sein oder eine ofenfeste Form mit Deckel.
  • Wer eine knackigere Kruste möchte, nimmt den Deckel 15 Minuten vor Ende der Backzeit ab. So kann das Brot oben besser bräunen.
  • Da sich zwei Gramm frische Hefe schlecht abmessen lassen, wenn nicht gerade eine Feinwaage vorhanden ist, kann man ein Stück Hefe nehmen und es zu einem erbsengroßen Stück rollen. Das entspricht ungefähr der benötigten Menge.
  • Statt Frischhaltefolie könnt ihr auch eine Duschhaube nehmen und diese über die Schüssel geben. Das spart den Verbrauch von Frischhaltefolie und hält trotzdem die Feuchtigkeit im Teig.

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