Weizenbrot mit Barbecuenote (No-Knead)

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World Bread Day, October 16, 2017Es ist „World Bread Day“, der Weltbrottag! Darum hat die liebe Zorra von „1xUMRÜHREN BITTE aka KOCHTOPF“ an diesem 16. Oktober aufgerufen richtig gutes Brot zu backen. Echtes Brot eben, ohne irgendwelche Zusatzstoffe, sondern einfach nur mit Mehl, Wasser und Hefe und allem Natürlichem. Als Brotabhängiger konnte ich das nicht an mir vorbeigehen lassen und landete in meiner Backstube. Nur was soll es werden? Es gibt ja schließlich viel zu viele Sorten und meine Backliste ist lang. Erst war ich bei einem Kürbisbrot, aber das macht gefühlt jeder. Für einen Brottag vielleicht etwas zu simpel. Ein Kräuterbrot? Kam mir auch nicht besonders spektakulär vor. Einen Klassiker wollte ich jetzt auch nicht hervorholen. Schlussendlich bin ich dann bei diesem Brot gelandet. Ein Brot, dass an Barbecuesauce erinnert. Klingt verrückt, ist es glaub ich auch.

Wo die Idee herkam? Kann ich ehrlich gesagt nicht beantworten. Irgendwie war die plötzlich einfach da. Weil, was haben Barbecuesaucen schon mit Brot gemeinsam? Eigentlich nicht viel, außer, dass man meist ein bisschen Weißbrot beim Grillen serviert. Das Konzept war auf jeden Fall geboren und so verschwanden die Gewürze, die man klassischerweise für eine gute BBQ-Sauce verwendet, in diesem Brotlaib. Das besondere Aroma kommt durch dabei durch das Rauchsalz (bei dem ich mich eh frage wie ich jahrelang ohne dieses in der Küche auskam!), denn es verleiht dem Brot das Raucharoma. Dabei erschlagen einen aber nicht gleich die ganzen Aromen, sondern sind schön dezent.

Ich war selber sehr skeptisch, was da herauskommt. Ist das denn essbar?! Aber was aus dem Ofen kam, hat mich dann selbst überrascht. Das Brot ist einfach genial! Knackige Kruste, angenehme Würze und definitv nicht das klassische Weizenbrot. Es ist perfekt für deftige Aufstriche und Belag oder steht auch gut für sich allein, besonders auch als Beilage für Suppen oder als Grillbrot.

 

Zutaten für ein Brot

350 g Weizenmehl Type 1050
250 g Weizenmehl Type 550
1/4 TL Trockenhefe (ca. 2 g Frischhefe)
410 g Wasser
2 EL Honig (oder Agavendicksaft)
15 g Apfelessig
1 1/2 TL Rauchsalz
1/2 TL Majoran
1/2 TL Thymian
1/2 TL Paprikapulver
1/2 TL Pfeffer

 

Zubereitung

  1. Am Vortag, in einer großen Schüssel die Hefe im Wasser auflösen und mit dem Honig verrühren. Die Mehlsorten und die Gewürze miteinander vermischen und zur Flüssigkeit geben. Zuletzt den Apfelessig dazuschütten und mit einer Gabel oder einem Kochlöffel die Masse verrühren. Der Teig braucht nicht geknetet werden, sondern nur gut verrührt.
  2. Den Teig nun mit Frischhaltefolie abdecken und für mindestens 12 Stunden und maximal 18 Stunden ruhen lassen.
  3. Am nächsten Tag, die Arbeitsfläche gut bemehlen und den Hefeteig darauf stürzen und  etwas flach drücken. Danach eine Ecke des Teiges nehmen, etwas dehnen und zur Mitte falten. Den Vorgang mit allen vier Ecken wiederholen.  Dann wieder von vorne beginnen. Insgesamt wird das Brot dreimal gefaltet.
  4. Das Brot nun in ein gut bemehltes Gärkörbchen (oder in eine Schüssel mit einem gut bemehlten Geschirrtuch) mit dem Schluss nach unten hineinlegen. Abdecken und für eine weitere Stunde gehen lassen.
  5. Derweil einen gusseisernen Topf mit Deckel im Ofen oder einen Bräter bei 250°C (Ober-/Unterhitze) für ca. 20 Minuten vorheizen.
  6. Das Brot auf ein Backpapier stürzen und den heißen Topf hineinlegen. Den Deckel auf den Topf legen und die Hitze auf 225 °C (Ober-/Unterhitze) herunterdrehen. Das Brot ist nach 45 Minuten im Ofen fertig.

Tipps

  • Am besten erkennt man fertiges Brot mit der Klopfprobe. Dafür auf den Boden des Brotes klopfen. Wenn es hohl klingt, kann es aus den Ofen.
  • Wer eine knackigere Kruste möchte, nimmt den Deckel 15 Minuten vor Ende der Backzeit ab. So kann das Brot oben besser bräunen.
  • Da sich zwei Gramm frische Hefe schlecht abmessen lassen, wenn nicht gerade eine Feinwaage vorhanden ist, kann man ein Stück Hefe nehmen und es zu einem erbsengroßen Stück rollen. Das entspricht ungefähr der benötigten Menge.
  • Statt Frischhaltefolie könnt ihr auch eine Duschhaube nehmen und diese über die Schüssel geben. Das spart den Verbrauch von Frischhaltefolie und hält trotzdem die Feuchtigkeit im Teig.

3 Comments

  1. zorra vom kochtopf says:

    Klasse Idee! Und diese Krume, hab mich gleich verguckt! Danke fürs Mitbacken beim WBD.

    1. Sky says:

      Vielen lieben Dank, Zorra! Und danke auch für die Anregung zum WBD. Hab gerne mitgemacht!

  2. World Bread Day 2017 – Roundup – Part 1 – 1x umrühren bitte aka kochtopf says:

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